Maduro und Trump offen für Vieraugengespräch
Venezuelas Präsident Maduro ist bereit, den Konflikt seines Landes mit den USA diplomatisch zu lösen. Auch Donald Trump ist gesprächsbereit.

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro zeigt sich überraschend offen für Gespräche mit US-Präsidenten Donald Trump. Trotz der Spannungen sieht Maduro in einem Dialog eine Möglichkeit, bestehende Konflikte zu entschärfen und eine Lösung zu finden.
Die USA unter Trump hatten Venezuela lange Zeit mit Sanktionen und diplomatischem Druck belegt. Sie kritisierten Madurros Regime scharf und schlossen militärische Optionen nicht aus.
Nun signalisiert auch die US-Seite, dass Verhandlungen eine Option bleiben, so «CNN». Für Maduro ist dies möglicherweise eine Gelegenheit, seinen Status zu festigen und die US-Politik in der Region neu zu justieren.
Maduro vermutet Einmischung der USA in nationale Angelegenheiten
Die Beziehungen zwischen Washington und Caracas sind laut dem «Spiegel» von massiven Vorwürfen geprägt. Maduro stehe an der Spitze eines sogenannten «Kartells der Sonnen», einer laut US-Regierung terroristischen Organisation.
Die US-Regierung hat zudem jüngst verdeckte CIA-Einsätze in Venezuela bestätigt und die Einstufung dieses Kartells als ausländische Terrororganisation angekündigt. Maduro sieht in den US-Massnahmen eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas und vermutet dahinter Pläne, ihn zu stürzen.

Die wirtschaftliche und soziale Lage in Venezuela bleibt dramatisch, was den Druck auf die Regierung erhöht. Trotz der reichhaltigen Ölvorkommen kämpft das Land mit Versorgungsengpässen und einer massiven Fluchtbewegung.
USA schickten Militärschiffe nach Venezuela
Die USA haben ihre Militärpräsenz in der Karibik verstärkt und dort rund 15'000 Soldaten sowie Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge stationiert. Dazu gehört unter anderem der weltweit grösste Flugzeugträger, die USS Gerald R. Ford.
Die Regierung von Donald Trump wirft Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die USA zu fördern.

Venezuela reagierte auf das US-Militäraufgebot mit umfangreichen Militärübungen, an denen fast 200'000 Einsatzkräfte einschliesslich paramilitärischer Milizen beteiligt waren. Diese Übungen waren laut «Mainwelle» Teil des sogenannten «Plan Independencia 200» zur Landesverteidigung.












