Libysches Erdöl wird von österreichischer Firma gefördert

Florian Stuber
Florian Stuber

Libyen,

Libyen steht zurzeit in einer Krise – heftige Kämpfe beschäftigen das Land. Eine österreichische Firma kann aber dort weiterhin von Erdöl profitieren.

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Die Preise für Erdöl werden durch den Virus in China beeinflusst. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das österreichische Unternehmen OMV fördert jeden Tag 35'000 Fässer Erdöl in Libyen.
  • Die Produktion läuft trotz des grossen Chaos stabil.

In Libyen herrscht zurzeit Chaos. Die international akzeptierte Einheitsregierung in Tripolis von Fajes al-Sarradsch ist schwach und hat weite Teile des Landes nicht unter Kontrolle.

Der abtrünnige General Chalifa beherrscht mit seiner selbsternannten Libyschen Nationalarmee weite Teile im Osten und Süden des Landes. Im April dieses Jahres hatte er eine Offensive auf Tripolis begonnen – die Kämpfe dauern immer noch an.

OMV kann Erdöl trotz Chaos fördern

Eine österreichische Firma ist aber weiterhin dick im Geschäft mit Erdöl. Die Firma OMV fördert in Libyen jeden Tag um die 35'000 Fässer, wie der «Kurier» schreibt. Vom Chaos und den Auseinandersetzungen ist das Unternehmen nicht betroffen, obwohl Haftar den Grossteil der Ölfelder kontrolliert.

Die Ausbeutung wird von der staatlichen Ölgesellschaft National Oil Corporation durchgeführt. Der Erlös muss Haftar an die verfeindete Einheitsregierung überweisen – was er auch macht.

«Die Produktion läuft stabil», erklärte OMV auf Anfrage des «Kurier». Das Unternehmen fördert seit 1975 Erdöl in Libyen.

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