Leo XIV. besucht christliche Stätten im Libanon – Tausende feiern
Papst Leo XIV. ist im Libanon bei Besuchen von heiligen Stätten des Christentums von Tausenden Menschen gefeiert worden.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche besuchte zunächst das Grab des Nationalheiligen des Landes, Scharbel Machluf, in dem Ort Annaja. Zahlreiche Menschen empfingen ihn bei seiner Ankunft in dem Ort nördlich von Beirut.
Trotz anhaltenden Regens säumten viele Libanesen die Route von Leos Wagenkolonne. Einige schwenkten libanesische und vatikanische Flaggen und warfen Blumenblätter und Reis zur Begrüssung auf sein geschlossenes Papamobil.
Das Grab von Scharbel Machluf (1828-1898) ist ein Pilgerort für Christen. Machluf war ein angeblich wundertätiger Mönch. Leo betete zunächst still an der abgedunkelten Grabstätte.
Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Stabilität
Vor den Versammelten sagte er auf Französisch: «Für die Welt bitten wir um Frieden. Wir bitten besonders darum für den Libanon und für die gesamte Levante.» Anschliessend besuchte der Papst den Wallfahrtsort Harissa für ein grosses Treffen mit Priestern, Ordensleuten und Seelsorgemitarbeitenden der katholischen Ortskirche.
Auch an diesem für die Christen des Landes wichtigen Ort mit der berühmten Statue der Jungfrau Maria empfingen ihn etwa zweitausend Menschen mit tosendem Applaus und «Viva il Papa»-Rufen.
Im Libanon sind etwa 30 Prozent der Bevölkerung Christen. Etwa 70 Prozent sind hingegen Muslime, jeweils etwa zur Hälfte Anhänger der schiitischen und sunnitischen Strömung im Islam. Im von Krieg und Krisen gebeutelten Libanon wird der Besuch des Papstes als Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Stabilität gesehen.









