Ein Weihnachtstorten-Desaster sorgt für Aufruhr und bringt das japanische Kaufhaus Takashimaya in Bedrängnis.
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Ein Stück Kuchen. (Symbolbild) - pixabay

Eine Flut von Entschuldigungen, Untersuchungen auf Hochtouren und ein reuevoller Manager auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz: Hunderte aus der Form geratener Weihnachtstorten haben in Japan einigen Aufruhr verursacht und das japanische Nobelkaufhaus Takashimaya in Erklärungsnot gebracht.

Nachdem sich wütende Kunden tagelang im Internet über das Aussehen der gefrorenen Erdbeer-Baiser-Torte nach ihrer Lieferung beschwert hatten, zeigte sich das Management der renommierten Kaufhauskette am Mittwoch zerknirscht: «Wir möchten uns vielmals für die Verunstaltung der Weihnachtstorten entschuldigen, mit denen die Erwartungen vieler unserer Kunden enttäuscht wurden», sagte Kazuhisa Yokoyama, einer der führenden Manager, auf einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz.

Kunden unzufrieden trotz geschmacklicher Einwandfreiheit

Nach Angaben des Kaufhauses waren mehr als 800 der online angebotenen Torten bei ihrer Lieferung um Weihnachten aus der Form geraten. Obwohl die Kuchen einwandfrei schmeckten, will Takashimaya alle Opfer entschädigen.

Trotz intensiver Untersuchungen beim Hersteller und beim Lieferanten der Torten konnte die Kaufhauskette die Ursache für deren Verunstaltung aber nicht ermitteln. Japanische Konsumentinnen und Konsumenten stellen hohe Ansprüche an Qualität und Aussehen der von ihnen erstandenen Waren – besonders, wenn sie aus Luxusläden stammen. Doch manche der Geschädigten regte der unperfekte Zustand der Torte zu ungewohnter Kreativität an.

Ein Internet-Nutzer postete auf einer Onlineplattform Fotos von einer der Torten, die ein dreijähriges Kind verziert hatte. Das mit Schokoflocken, buntem Zucker und Karton-Weihnachtsfiguren versehene Resultat wurde bis Mittwoch 16 Millionen Mal aufgerufen.

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