Die Sicherheitskommission des iranischen Parlaments plant eine Sondersitzung, um die regimekritischen Proteste im Land zu überprüfen.
Der iranische Präsident Hassan Rohani besucht die Schweiz.
Der iranische Präsident Hassan Rohani besucht die Schweiz. - Wikimedia
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sicherheitskommission des iranischen Parlaments will eine Sitzung, bei der die regimekritischen Proteste im Land überprüft werden.
  • An dem nächste Woche geplanten Krisentreffen soll auch Präsident Hassan Rohani teilnehmen.

An dem nächste Woche geplanten Krisentreffen soll auch Präsident Hassan Rohani teilnehmen, wie die Nachrichtenagentur Isna am Sonntag berichtete.

Die Kundgebungen hatten am Donnerstag begonnen. Sie richteten sich zunächst gegen die Wirtschafts- und Aussenpolitik der Regierung Rohani, wurden aber zunehmend systemkritisch. Am Samstag griffen die Proteste, die zuvor in mindestens neun iranischen Städten stattgefunden hatten, auch auf die Hauptstadt Teheran über. In der Provinz Lorestan im Westiran wurden zwei Demonstranten getötet und sechs weitere verletzt. Landesweit sollen inzwischen mehr als 80 Demonstranten verhaftet worden sein.

Rohani hat sich bislang zu den Protesten nicht geäussert. Das soll er nach Angaben iranischer Medien nun am (heutigen) Sonntag tun. Es wird erwartet, dass Rohani in erster Linie die Hardliner für die Proteste verantwortlich machen wird. Nach Angaben von Vizepräsident Ishagh Dschanhgiri waren die ersten Proteste in Maschhad im Nordostiran von Hardlinern organisiert worden, um Rohanis Reformkurs zu schwächen. Dschanhgiri hatte gewarnt, dass die Proteste ausser Kontrolle geraten könnten.

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