Bei Protesten wegen der Entführung von 43 Studenten in Mexiko kam es zu Krawallen. Vermummte griffen die Polizei mit Sprengsätzen an und verletzten elf.
Demonstranten werfen Steine auf die Polizei während einer Demonstration vor der mexikanischen Generalstaatsanwaltschaft. Foto: Fernando Llano/AP/dpa
Demonstranten werfen Steine auf die Polizei während einer Demonstration vor der mexikanischen Generalstaatsanwaltschaft. Foto: Fernando Llano/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Fernando Llano

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko-Stadt artete eine Demonstration zum Jahrestag der Studenten-Entführung aus.
  • Vermummte griffen die Polizei mit Sprengsätzen und Steinen an.
  • Elf Polizisten wurden dabei verletzt.
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Kurz vor dem achten Jahrestag der Entführung von 43 Studenten in Mexiko haben sich Demonstranten und Polizisten heftige Auseinandersetzungen geliefert. Vor dem Sitz der Generalstaatsanwaltschaft in Mexiko-Stadt schleuderten Vermummte am Donnerstag Steine und Sprengsätze auf die Beamten, wie die Zeitung «El Universal» berichtete. Mindestens elf Polizisten wurden dabei verletzt. Zuvor hatte eine grössere Gruppe aus Studenten und Angehörigen der Opfer friedlich für eine Aufklärung des Kriminalfalls demonstriert.

Mexiko
Elf Polizisten wurden bei den Krawallen in Mexiko-Stadt verletzt. - Keystone

Korrupte Polizisten hatten die Studenten des Lehrerseminars Ayotzinapa in der südlichen Stadt Iguala in der Nacht zum 27. September 2014 verschleppt und dem Verbrechersyndikat Guerreros Unidos übergeben. Die Hintergründe der Tat sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt.

Laut dem Bericht einer Wahrheitskommission wurden wohl alle getötet. Bislang wurden allerdings nur Knochenfragmente von drei der jungen Männer gefunden und identifiziert.

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