Bei Protesten gegen angeblichen Wahlbetrug in Honduras haben sich Demonstranten und Sicherheitskräfte heftige Auseinandersetzungen geliefert. Soldaten feuerten am Freitag in der Hauptstadt Tegucigalpa Tränengas auf die Regierungsgegner.
Bereits länger gibt es Krawalle in Honduras.
Bereits länger gibt es Krawalle in Honduras. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Protesten haben sich Demonstranten und Sicherheitskräfte in Honduras heftige Auseinandersetzungen geliefert.
  • Die Opposition hatte für Freitag zu einem Generalstreik aufgerufen.

Die Opposition hatte für Freitag zu einem Generalstreik aufgerufen. Regierungsgegner errichteten Strassensperren und verbrannten Autoreifen. «Die Honduraner haben das Recht, zu demonstrieren», sagte Ex-Präsident Manuel Zelaya, der die Regierungsgegner unterstützt.

Staatschef Juan Orlando Hernández hatte die Wahl am 26. November nach offiziellen Angaben knapp gegen den Herausforderer Salvador Nasralla gewonnen. Die Opposition erkennt das Ergebnis nicht an und wirft der Regierung Wahlfälschung vor. Ein Teil der Wahlzettel wurde bereits neu ausgezählt, ohne das sich das Ergebnis veränderte. Derzeit prüft das Wahlamt über 150 Beschwerden über Unregelmässigkeiten.

Bislang hat die Behörde noch keinen Wahlsieger bekannt gegeben. Die Verzögerung und die Manipulationsvorwürfe haben in den vergangenen Wochen immer wieder zu Protesten geführt. Spätestens am 23. Dezember will das Wahlamt den Sieger verkünden.

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