Ärzte sind im Kongo mit einem mobilen Labor im Einsatz, um so Ebola-Verdachtsfälle schneller untersuchen zu können. Bislang gibt es zwei bestätigte Fälle von Ebola.
Ebolafieber
Eine Person wird medizinisch versorgt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor wenigen Tagen haben Behörden im Kongo zwei Fälle von Ebola in einer Provinz im Nordwesten des Landes bestätigt.
  • Nun ist ein mobiles Labor in betroffener Region im Einsatz, womit Ärzte schnellere Diagnosen stellen können.

Nach dem Ebola-Ausbruch im Kongo in Afrika ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt ein mobiles Labor vor Ort im Einsatz, um schnellere Diagnosen zu stellen. Die Zahl der möglichen Fälle in der abgelegenen Region habe sich kaum geändert, berichtete ein WHO-Sprecher am Dienstag in Genf. Er nannte 41 Fälle, von denen nach wie vor nur zwei bestätigt seien. Bei 20 Erkrankten gehen die Behörden mit grosser Wahrscheinlichkeit davon aus, dass sie sich mit dem tödlichen Ebola-Virus angesteckt hatten. 19 waren gestorben. Bei weiteren 19 Menschen gilt eine Ansteckung als möglich.

4000 Impfdosen

Menschen, die mit den Betroffenen in Kontakt waren, sollen so bald wie möglich geimpft werden, so die WHO, ebenso medizinisches Personal. Insgesamt waren 4000 Dosen eines experimentellen Impfstoffs in die betroffene Provinz im Nordwesten des Landes geschickt worden. Die WHO hofft, dass der Ausbruch sich mit rigorosen Überwachungsmassnahmen von mehr als 480 Kontakten der möglicherweise Infizierten eindämmen lässt und nicht auf Nachbarländer übergreift.

Tausende Impfdosen wurden in die betroffene Region geschickt.
Tausende Impfdosen wurden in die betroffene Region geschickt. - dpa

Das Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. 25 bis 90 Prozent der Infizierten sterben. Bei einem Ausbruch 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone rund 11 000 Menschen.

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