Klimaschützer küren Japan zum «Fossil des Tages»
Auf der Weltklimakonferenz in Ägypten haben Umweltschützer Japan zum «Fossil des Tages» gekürt. Den Negativ-Preis erhielt das Land am Mittwoch vom Climate Action Network (CAN). Zur Begründung hiess es, Japan sei der weltweit grösste öffentliche Geldgeber für Öl-, Gas- und Kohleprojekte – zuletzt seien dies etwa 10,6 Milliarden US-Dollar jährlich gewesen. Die Finanzströme des Landes flössen in die «komplett falsche Richtung», kritisierte CAN.

Das Wichtigste in Kürze
- Hinzu komme, dass Japans Regierungschef Fumio Kishida beim Gipfel-Segment Anfang der Woche gefehlt habe, als mehr als 100 Staats- und Regierungschefs zwei Tage lang über die Klimakrise berieten.
«Vielleicht war er zu beschäftigt damit, in Japan falsche Lösungen zu bewerben?», fragten die Umweltschützer.