Keine Fortschritte am zweiten Tag der Gaza-Gespräche

Keystone-SDA
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Ägypten,

Der zweite Verhandlungstag der Gaza-Gespräche endet in Ägypten ohne bedeutende Zusagen.

Gaza
Beim zweiten Verhandlungstag in Scharm el Scheich bleibt eine Einigung zu Gaza vorerst aus. (Archivbild) - dpa

Bei den Gaza-Gesprächen in Ägypten gibt nach Angaben aus Teilnehmerkreisen es auch nach dem zweiten Verhandlungstag keine wirklichen Fortschritte. Dieser sei ohne bedeutende Zusagen zu Ende gegangen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur heute aus dem Umfeld der Gespräche.

Die Situation sei «im Vergleich zum ersten Tag unverändert» und Israel wie auch die Hamas «beharren fest auf ihre Positionen». Aus den Verhandlungskreisen heiss es, die Hamas fordere Garantien, dass Israel seine Angriffe nach der Freilassung von Geiseln aus Gaza nicht fortsetzen werde.

Die Hamas fordere deshalb ein vollständiges Kriegsende vor einem möglichen Austausch von Geiseln gegen palästinensische Gefangene. Die israelische Delegation habe zu diesen Fragen bisher keine Zusagen gemacht, hiess es.

Hamas fordert prominente Freilassungen

Offizielle Mitteilungen der Hamas oder Israels, die durch Vertreter der USA, Katars und Ägyptens indirekt miteinander verhandeln, gab es zu diesen Punkten nicht. Die befürchtete Fortsetzung der Angriffe durch Israel ist aber eine der grössten Sorgen der Hamas in Gesprächen darüber, ob sie einige oder alle der noch verbleibenden Geiseln aus ihrer Gewalt lassen wird.

Strittig ist Medienberichten zufolge auch, welche palästinensischen Gefangenen Israel im Gegenzug freilassen müsste. Die Hamas fordere die Freilassung prominenter Figuren wie Marwan Barghuti und Ahmed Saadat, wie der staatsnahen ägyptische TV-Sender Al-Kahira News berichtete. Israel lehnt deren Freilassung ab.

US-Sondergesandter tritt Gespräche bei

Barghuti aus der Führungsebene der Fatah-Bewegung ist der prominenteste palästinensische Häftling in Israel. Er war 2004 wegen fünffachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Saadat ist der Generalsekretär der radikalen Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP). Er wurde 2008 zu 30 Jahren Haft verurteilt.

Die Gespräche sollen am Mittwoch fortgesetzt werden – dann laut Verhandlungskreisen auch unter Beteiligung des US-Sondergesandten Steve Witkoff. Dieser hält sich seit Montag in Scharm el Scheich auf. Mit ihm könnten die Chancen steigen, dass Israel in strittigen Punkten etwas mehr Zugeständnisse macht.

Kommentare

User #6021 (nicht angemeldet)

Netanjahu ist schuld und absurd wie Trump. Leider Friedensnobelpreis für Trump zu Ende! Bla bla bla Dankeschön!

User #1255 (nicht angemeldet)

Das gibt nix. Also doch besser Trumps Golfresort dort bauen.

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