Kein zweiter Clinton-Sonderermittler
US-Justizminister Jeff Sessions hat dem Einsatz eines zweiten Sonderermittlers zur Untersuchungen von Verfehlungen der früheren Aussenministerin Hillary Clinton vorläufig eine Absage erteilt.

Das Wichtigste in Kürze
- Vorläufig wird kein zweiter Sonderermittler gegen Hillary Clinton eingesetzt.
- Dies entschied US-Justizminister Jeff Sessions.
Jeff Sessions, US-Justizminister, ist gegen die Einsetzung eines zweiten Sonderermittlers gegen Hillary Clinton. «Manchmal muss man einfach die Fakten studieren», sagte Sessions am Dienstag vor dem Justizausschuss des Abgeordnetenhauses in Washington. Der blosse Anschein sei nicht ausreichend, um einen Sonderermittler zu etablieren. Dafür sei eine gewissen Faktenbasis notwendig.
Zuvor waren vor allem seitens der Republikaner von Präsident Donald Trump sowie Trump-treuer, konservativer Medien Rufe laut geworden, neben dem Sonderermittler Robert Mueller für die Russland-Affäre einen zweiten Spezialermittler einzusetzen. Damit sollen vor allem Verfehlungen der in konservativen Kreisen extrem verhassten Hillary Clintons, sowohl in ihrer Zeit als Aussenministerin als auch im Wahlkampf 2016 unter die Lupe genommen werden.
Mueller untersucht gerade, inwieweit sich Russland in den Wahlkampf eingemischt und diesen beeinflusst haben könnte. Unter anderem gibt es auch Vorwürfe gegen das Trump-Lager, mit Russland zusammengearbeitet zu haben, um einen Wahlsieg Clintons zu verhindern.
