Diese Woche hat in Kamerun die erste Impfkampagne gegen Malaria begonnen. Besonders für kleine Kinder ist eine Erkrankung mit hohen Risiken verbunden.
Impfung Kind
Besonders für kleine Kinder ist eine Erkrankung an Malaria riskant. (Symbolbild) - keystone

In Kamerun hat am Montag die weltweit erste Impfkampagne gegen Malaria begonnen. Als einer der ersten erhielt laut dem Bericht von AFP-Korrespondenten in einem kleinen Krankenhaus in der Stadt Soa ein sechs Monate altes Baby die Spritze gegen die Tropenkrankheit. Krankenschwestern sangen dazu und feierten den Beginn der Impfkampagne in ihrem Land.

Das Krankenhaus in Soa ist eines von vielen Impfzentren, die in dem afrikanischen Land mit seinen 28 Millionen Einwohnern eingerichtet wurde. Den Beginn der Impfkampagne gegen Malaria hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Vorfeld als «historische Etappe» im Kampf gegen die vor allem in Afrika auftretende Krankheit bezeichnet.

Resistenzen gegen Malaria-Medikamente nehmen zu

Malaria wird von Parasiten verursacht, die von der Anophelesmücke übertragen werden. Die Krankheit stellt in Afrika ein grosses Gesundheitsrisiko insbesondere für kleine Kinder dar, zumal immer häufiger Resistenzen gegen gängige Malaria-Medikamente auftreten.

2021 wurden weltweit 247 Millionen Malaria-Infektionen gezählt, 619'000 Patienten starben. 95 Prozent der weltweiten Infektionen und 96 Prozent der Todesfälle wurden in Afrika registriert.

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