Wo Kamerun vorher sich vehement gegen eine Beteiligung an der Ermordung von 13 Zivilisten ausgesprochen hatte, gibt das Land jetzt seine Schuld zu.
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Kameruns Präsident Paul Byia (Mitte) nahm Stellung zu den Ermordungen der 13 Zivilisten. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kamerun gab zu, dass im Februar Soldaten an der Tötung von 13 Zivilisten beteiligt waren.
  • Zuvor stritt die Regierung jegliche Beteiligung ab.
  • Wegen internationalem Druck wurden jedoch Ermittlungen eingeleitet.

In der Nacht des 13. Februars starben nach Angaben der Vereinten Nationen 23 Zivilisten, davon 13 Kinder bei einem Massaker im Dorf Ntumbo. Die Regierung von Kamerun stritt zuerst jegliche Rolle ab. Nun gaben sie aber die Beteilung dreier Soldaten an der Ermordung von 13 Zivilisten zu.

Das Massaker sorgte international für Empörung. Präsident Paul Biya geriet deswegen unter Druck und leitete Ermittlungen ein. Am Dienstag veröffentlichte das Büro des Präsidenten nun eine staatliche Erklärung im Rundfunk.

Demnach haben drei Soldaten und eine Bürgerwehr einen Rebellenstützpunkt im anglophoben Westen des Landes gestürmt. Sie haben dabei 13 Zivilisten, darunter 10 Kinder getötet.

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