In Kamerun kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Separatisten und der Armee. Beim letzten Kamp verloren 16 Personen ihr Leben.
Kamerun
Anti-Terror-Soldaten in Kamerun. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Kämpfen zwischen Separatisten und der Armee gab es in Kamerun 16 Tote.
  • Die Separatisten haben in der Nach einen Militärposten angegriffen.
  • Seit 2016 kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern.

Bei Kämpfen zwischen mutmasslichen Separatisten und Soldaten im Norden Kameruns sind mindestens 16 Menschen getötet worden. Die Separatisten hätten in der Nacht zum Freitag einen Militärposten in der Stadt Galim in der Westregion angegriffen. Das sagte der Gouverneur der Region, Fonka Augustin, der Deutschen Presse-Agentur.

Bei der darauffolgenden Auseinandersetzung seien zwölf Angreifer und vier Soldaten ums Leben gekommen. Ein weiterer Armeesoldat sei lebensgefährlich verletzt worden.

Auseinandersetzungen in Kamerun seit 2016

Kamerun wird von Unruhen und Angriffen auf die Zivilbevölkerung erschüttert. Das geschieht, seit die zwei grössten englischsprachigen Regionen Ende 2016 bekannt gegeben hatten, dass sie sich abspalten. Sie verkündeten, dass sie ein neues Land namens Ambazonia gründen wollen.

Kamerun, Soldaten
In Kamerun verhärten sich seit Ende 2016 die Zusammenstösse zwischen Separatisten und der kamerunischen Armee (Symbolbild). - Keystone

Englischsprachige in Kamerun beklagen seit langem, dass sie wie Bürger zweiter Klasse behandelt würden. Im hauptsächlich französischsprachigen Land sollen sie weniger staatliche Mittel erhalten. Immer wieder kommt es zu Protest, gegen den die Sicherheitskräfte zum Teil mit Gewalt vorgehen. Zudem verüben Separatisten immer wieder Angriffe.

Kamerun war vor dem Ersten Weltkrieg eine deutsche Kolonie. Nach der deutschen Niederlage teilten sich die Kolonialmächte Frankreich und Grossbritannien das Land untereinander auf.

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