Im Iran sind bei den schweren Protesten eine Journalistin und ein Aktivist festgenommen worden. Bei der Journalistin handelt es sich um Nilufar Hamedi von der Reformzeitung «Shargh», wie das iranische Onlineportal Emtedad am Donnerstag unter Berufung auf ihren Anwalt berichtete. Ausserdem sei der Autor und Aktivist Hamidresa Dschalaipur vom Geheimdienst aufgegriffen worden. Er befinde sich im berüchtigten Ewin-Gefängnis in der Hauptstadt Teheran.
Mitglieder des Nationalen Widerstandsrates Iran (NWRI) demonstrieren vor der iranischen Botschaft in Berlin. Foto: Paul Zinken/dpa
Mitglieder des Nationalen Widerstandsrates Iran (NWRI) demonstrieren vor der iranischen Botschaft in Berlin. Foto: Paul Zinken/dpa - sda - Keystone/dpa/Paul Zinken
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auslöser der Proteste ist der Tod der 22 Jahre alten Iranerin Mahsa Amini.

Sie wurde vor gut einer Woche von der Sittenpolizei wegen eines Verstosses gegen die strenge islamische Kleiderordnung festgenommen. Was genau mit Amini nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar. Jedenfalls fiel sie ins Koma und starb am Freitag in einem Krankenhaus. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben. Die Polizei weist die Vorwürfe zurück. Seitdem demonstrieren landesweit Tausende Menschen gegen den repressiven Kurs der Regierung.

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