Eine Reporterin wurde am Sonntag von einem Gummigeschoss am Auge getroffen und wird nun auf diesem dauerhaft blind bleiben.
Proteste in Hongkong
Ein Polizist zielt mit seiner Waffe bei Zusammenstössen mit Demonstranten. Seit mehr als vier Monaten demonstrieren die Hongkonger gegen ihre eigene Regierung. Eine Reporterin wurde von einem Gummigeschoss am Auge getroffen. Foto: Vincent Yu - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Reporterin wurde am Sonntag in Hongkong bei Demonstrationen verletzt.
  • Sie wurde von einem Gummigeschoss am Auge getroffen.
  • Nun wird sie auf diesem Auge dauerhaft blind bleiben.

Letzten Sonntag wurde eine Reporterin der indonesischen Zeitung «Suara» bei den Demonstrationen in Hongkong schwer verletzt. Die Reporterin Veby Mega Indah übertrug gerade Live auf Facebook. Plötzlich wurde ein Schuss abgegeben und die Reporterin wurde von einem Gummigeschoss am Auge getroffen, wie «The Guardian» berichtet.

Ihr Anwalt teilte nun mit, dass die Journalistin auf dem Auge dauerhaft erblinden werde. Die behandelten Ärzte hätten ihr mitgeteilt, dass die Pupille durch den Aufprall zerrissen wurde.

«Suara» verurteilt den Vorfall aufs Schärfste. Die Reporterin sei zur Zeit des Vorfalls eindeutig als Reporterin zu erkennen gewesen. Sie habe ihren Presseausweis, eine Presse-Warnweste, einen Helm und eine Schutzbrille getragen. Laut der «Hong Kong Journalists Association» habe sie sich «zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht in unmittelbarer Nähe von Demonstranten aufgehalten».

Auf dem Video, das die Reporterin live übertrug, sind hauptsächlich weitere Reporter zu sehen. Allerdings sind auch einige Demonstranten zu sehen, die kurz vor der Schussabgabe in ihre Nähe kommen.

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