Hamas

Israelischer Minister: Kampfgeist der Hamas ist gebrochen

Keystone-SDA
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Israel,

Israels Verteidigungsminister Joav Galant bezeichnet die Hamas-Milizen als geschwächt und isoliert. Einige Hundert hätten sich bereits ergeben.

HANDOUT - Israels Verteidigungsminister Joav Galant (l) bei einem Treffen Ende Januar mit Soldaten am Rande des Gazastreifens. Foto: Ariel Hermoni/Israel Mod/ZUMA Press Wire/dpa
HANDOUT - Israels Verteidigungsminister Joav Galant (l) bei einem Treffen Ende Januar mit Soldaten am Rande des Gazastreifens. Foto: Ariel Hermoni/Israel Mod/ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/Zuma Press/Ariel Hermoni

Israels Verteidigungsminister Joav Galant ist davon überzeugt, dass der Kampfgeist der islamistischen Hamas-Milizen im Gazastreifen nach mehr als vier Monaten Krieg gebrochen ist. «200 Terroristen ergaben sich (in Chan Junis) im Nasser-Spital, Dutzende weitere im Amal-Spital», sagte Galant am Sonntag bei einer Besprechung mit Armeekommandeuren. «Das zeigt, dass die Hamas ihren Kampfgeist verloren hat», fügte er hinzu. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Zudem habe die Hamas-Führung unter ihrem Gaza-Chef Jihia al-Sinwar, die sich vor den israelischen Sicherheitskräften versteckt, den Kontakt zur Aussenwelt verloren. «Die Gaza-Filiale der Hamas antwortet nicht», sagte Galant. «Es ist niemand mehr vor Ort übrig, mit dem man sprechen kann.» Über organisierte Streitkräfte verfüge die Hamas nur mehr noch im mittleren Gazastreifen sowie in Rafah, dem südlichen Grenzort zu Ägypten. Sollte sich die Armee entscheiden, dort vorzugehen, «wird es niemanden geben, der ihnen zu Hilfe kommt – keine Iraner und keine internationale Unterstützung».

Militärisches Vorgehen in Rafah weiterhin umstritten

Galant traf die Kommandeure der Einheiten, die im Gazastreifen kämpfen. Die israelische Armee geht seit mehreren Wochen in der südlichen Stadt Chan Junis gegen die Hamas vor. Auch bereitet sie eine Operation in Rafah vor. Die israelische Regierung hat diesbezüglich noch keine Entscheidung getroffen. Ein militärisches Vorgehen in der südlichsten Stadt des Gazastreifens ist höchst umstritten, weil sich dort auf engstem Raum 1,3 Millionen Palästinenser drängen, von denen die meisten vor den Kämpfen in den anderen Teilen des Küstengebiets geflohen sind.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zu Gaza verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf bereits fast 29 000 gestiegen.

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