Nach erneuten Zusammenstössen mit Palästinensern an der Grenze des Gazastreifens hat die israelische Armee am Sonntag Ziele in dem Palästinensergebiet aus der Luft beschossen.
Palästinenser bei Protesten an Grenze des Gazastreifens
Palästinenser bei Protesten an Grenze des Gazastreifens - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Reaktion auf Krawalle von Palästinensern und Ballons mit Brandsätzen.

Wie die Armee mitteilte, beschossen Kampfjets ein Gelände der radikalislamischen Hamas, auf dem Waffen hergestellt und Kämpfer ausgebildet würden. Damit habe die Armee auf die gewaltsamen Ausschreitungen vom Samstag reagiert sowie darauf, dass Palästinenser Ballons mit Brandsätzen in Richtung Südisrael lossgeschickt hätten.

Sowohl die Krawalle als auch die Brandanschläge seien «Beispiele, wie die Hamas weiter Terrortaktiken einsetzt und Zivilisten ins Visier nimmt», hiess es in der Erklärung der israelischen Armee. Angaben zu möglichen Opfern durch die israelischen Luftangriffe gab es zunächst nicht.

Am Samstag war ein zwölfjähriger Palästinenser beigesetzt worden. Er war Verletzungen erlegen, die er diese Woche durch Schüsse der israelischen Armee bei Ausschreitungen an der Grenze des Gazastreifens erlitten hatte. Später am Samstag brachen dann erneut Proteste an der Grenze aus. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, zündeten Palästinenser Autoreifen an, die israelische Armee setzte Tränengas und Blendgranaten gegen die Demonstranten ein.

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