Israel steht im Fokus internationaler Aufmerksamkeit. Konflikte an mehreren Fronten und UN-Bedenken prägen die aktuelle Lage.
Feuerwehrmann in Israel steht vor Haus
Ein Feuerwehrmann steht vor einem durch einen israelischen Luftangriff zerstörten Wohnhaus in Beirut, Libanon, Donnerstag, 3. Oktober 2024. - keystone

Die Spannungen zwischen Israel und seinen Nachbarn nehmen zu. Wie «CNN» berichtet, plant Israel eine Reaktion auf den iranischen Raketenangriff. Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant kündigte eine «kraftvolle, präzise und überraschende» Vergeltung an.

Gleichzeitig eskaliert die Lage im Libanon. Laut «The Independent» tötete ein israelischer Angriff auf Beirut 22 Menschen. Das eigentliche Ziel, ein hochrangiger Hezbollah-Funktionär, wurde offenbar verfehlt.

UN-Friedenstruppen unter Beschuss

Die Vereinten Nationen äussern ernste Bedenken. Wie «CNN» meldet, wurden zwei UN-Friedenssoldaten verletzt, als ein israelischer Panzer auf ihr Hauptquartier im Südlibanon feuerte. Der Krieg in Nahost eskaliert zunehmends.

Palästina
Der Religionsinformationsstelle Relinfo sind Fälle bekannt, wo Konservative «junge Menschen mit muslimischen Wurzeln motivieren, eine konservativ-muslimische Praxis aufzunehmen».
Uni
Dabei gehe es nach dem Motto: «So wie du bist, bist du ja keine richtige Muslima. Wenn du dazu gehören willst, trage das Kopftuch.» Abgebildet: ein Pro-Palästina-Protest an der Uni Lausanne.
Israel-Gaza-Krieg
Deutlich ist laut Islamwissenschaftler Amir Dziri, dass der Israel-Gaza-Krieg junge Menschen, egal welcher Religion, ausserordentlich stark beschäftigt.
Israel-Gaza-Krieg
«Dabei herrscht oftmals ein starker Druck, Partei zu ergreifen.» Abgebildet: Menschen im Gazastreifen trauern um bei einem Angriff getötete Angehörige.
Israel-Gaza-Krieg
Der Israel-Gaza-Krieg hat sich inzwischen auf den Libanon ausgeweitet.
Israel-Gaza-Krieg
Israel hat in den letzten Wochen die Hisbollah-Miliz im Libanon attackiert – gestartet hat der Angriff mit der Explosion von Hisbollah-Pagern.

Jean-Pierre Lacroix, UN-Untergeneralsekretär für Friedenseinsätze, warnte vor dem Sicherheitsrat. Er betonte, die Sicherheit der Friedenstruppen sei «zunehmend gefährdet».

Die UN-Friedenstruppe UNIFIL veröffentlichte eine Erklärung. Darin heisst es, israelische Soldaten hätten «absichtlich» auf UN-Positionen geschossen und Überwachungskameras zerstört.

Humanitäre Krise in Gaza

Die Lage im Gazastreifen bleibt kritisch. Laut «CNN» tötete ein israelischer Angriff auf eine Schule in Zentralgaza mindestens 28 Menschen.

Verfolgst du die Lage im Nahen Osten?

Das israelische Militär behauptet, es habe «Terroristen» im Gebäude angegriffen. Die humanitäre Situation verschlechtert sich weiter.

Seit Beginn des Konflikts im Oktober 2023 sind laut «Al Jazeera» über 42'000 Palästinenser getötet und fast 98'000 verletzt worden.

Historischer Kontext

Der israelisch-palästinensische Konflikt hat tiefe historische Wurzeln. Wie «BBC» erklärt, geht er auf die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zurück.

1948 erklärte Israel seine Unabhängigkeit. Dies führte zum ersten arabisch-israelischen Krieg und zur Vertreibung hunderttausender Palästinenser.

Coronavirus - 72. Unabhängigkeitstag Israels
Die Zahl 72 leuchtet am Himmel, ausgelöst von Drohnen, anlässlich des 72. Unabhängigkeitstag Israels. - dpa

Seitdem gab es mehrere Kriege und Friedensversuche. Der Oslo-Friedensprozess in den 1990er Jahren scheiterte, und die Spannungen blieben bestehen.

Internationale Reaktionen

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen genau. Laut «CNN» führte US-Präsident Joe Biden ein 30-minütiges Telefongespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu.

Details über Israels geplante Reaktion auf den iranischen Angriff wurden nicht bekannt gegeben. Die Situation bleibt angespannt und unvorhersehbar.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Joe BidenKriegBBCCNN