Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verübt erneuten Angriff auf Schiiten in Afghanistan.
Kabul
Rauch steigt nach einer Explosion über der afghanischen Hauptstadt Kabul auf. (Archivbild) - dpa

Nach einem tödlichen Anschlag auf einen Minibus in der afghanischen Hauptstadt Kabul hat sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu der Tat bekannt. Der Angriff habe einem mit Schiiten besetzten Bus gegolten, erklärte die Dschihadisten-Miliz am Dienstagabend über ihr Sprachrohr «Amak» auf den üblichen Propagandakanälen. Nach Angaben eines Polizeisprechers der Taliban-Regierung wurden bei dem Attentat sieben Menschen getötet und 20 weitere verletzt.

Schiitische Minderheit im Visier des IS

Seit der erneuten Machtübernahme der Taliban im August 2021 gehen die meisten Anschläge in Afghanistan vom IS aus. Vor allem die schiitische Minderheit der Hasara ist von Verfolgung durch die sunnitische Terrormiliz bedroht. Der jüngste Anschlag ereignete sich im mehrheitlich von Hasara bewohnten Stadtteil Dascht-e Bartschi.

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