Die US-Regierung belegt Mitglieder eines internationalen Ölhändler-Netzwerks mit Sanktionen. Dessen Anführer soll die Quds-Einheit der iranischen Revolutionsgarden unterstützt haben. Die Massnahme ziele auf einen Ölhändler aus Oman ab, der in Zusammenarbeit mit hochrangigen Beamten der Revolutionsgarden mehrere Unternehmen benutzt haben soll, um die Lieferung von iranischem Öl an ausländische Kunden zu erleichtern, teilte das US-Aussenministerium am Freitag mit. Zwei dieser Unternehmen haben ihren Sitz demnach in Oman und eines ist in Liberia registriert. Der Vermittler kontrolliere auch ein Unternehmen in Rumänien. Die Sanktionen würden sowohl gegen diese Unternehmen als auch den Ölhändler verhängt, so das Ministerium.
Die Öl-Exporte des Iran dürften ins Stocken geraten.
Die Öl-Exporte des Iran dürften ins Stocken geraten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Quds-Einheit der iranischen Revolutionsgarden nutzt die Einnahmen aus iranischen Erdölverkäufen der US-Regierung zufolge zur Finanzierung «seiner bösartigen Aktivitäten».

Diese Verkäufe würden mit ausländischen Zwischenhändler verschleiert. Die USA hatten die Revolutionsgarden unter dem früheren Präsidenten Donald Trump als «Terrorgruppe» eingestuft. Laut iranischer Führung handelt es sich dagegen um eine legitime Streitkraft des Landes. Im Jahr 2018 waren die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen und haben nach und nach massive Sanktionen gegen das Land verhängt. Im Gegenzug hielt sich auch der Iran schrittweise nicht mehr an seine Verpflichtungen aus dem Atomabkommen.

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