Der Iran ist nun offizielles Mitglied der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO). Bisher war der Iran nur Beobachter.
Iranische Flagge am Atomkraftwerk Buschehr
Iranische Flagge am Atomkraftwerk Buschehr - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Iran tritt der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) bei.
  • Bislang hatte der Iran lediglich einen Beobachterstatus inne.

Der Iran wird Mitglied der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO). Eine entsprechende Erklärung unterzeichnete der iranische Aussenminister Hussein Amirabdollahian vor dem Gipfel der Organisation.

Bisher hatte das Land Beobachterstatus – wie Belarus, Afghanistan und die Mongolei. Amirabdollahian bezeichnete den Beitritt als «neue Phase». Teheran hatte zuletzt für eine Mitgliedschaft in der Organisation geworben.

Nach Spannungen mit dem Westen und Streit über Irans Atomprogramm hat das Land seine Aussenpolitik neu ausgerichtet. Um westliche Sanktionen zu neutralisieren, wirbt Teheran vor allem bei China und Russland um ökonomische und militärische Kooperation.

Die Staaten der SCO wollen für Frieden, Sicherheit und Stabilität in Eurasien eintreten. Schwerpunkte der Zusammenarbeit in der 2001 in Shanghai gegründeten Gruppe sind unter anderem die Sicherheitspolitik sowie der Kampf gegen Terrorismus. Der SCO gehören neben den führenden Mitgliedern China und Russland die Republiken Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan an. Seit 2017 sind auch Indien und Pakistan offizielle Mitglieder.

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