Iran-Kurde wurde wegen «bewaffneter Rebellion» im Iran erhängt

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Iran,

Hejdar G. wurde Beihilfe zum Mord und die Mitgliedschaft in der Demokratischen Partei des iranischen Kurdistans vorgeworfen. Nun wurde er erhängt.

hinrichtung
Amnesty International kritisiert Hinrichtungen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hejdar G., ein kurdischer Iraner, wurde in einem Gefängnis in Westiran hingerichtet.
  • Dies, da er Mitglied in der Demokratischen Partei des iranischen Kurdistans war.
  • Im Iran wird die Todesstrafe unter anderem wegen Mordes oder Vergewaltigung verhängt.

Wegen «bewaffneter Rebellion gegen den Staat» ist ein kurdischer Iraner in einem Gefängnis in Westiran hingerichtet worden. Nach Medienangaben am Montag wurde Heydar G. ausserdem Beihilfe zum Mord an drei iranischen Kurden vorgeworfen.

Hinzu kam der Vorwurf der Mitgliedschaft in der Demokratischen Partei des iranischen Kurdistans (DPK-I). Die DPK-I ist im Iran als Terrororganisation eingestuft. Der 48-jährige Hejdar G. wurde den Berichten zufolge bereits am Sonntag im Zentralgefängnis der Stadt Sanandadsch erhängt.

Iran setzt noch immer auf Todesstrafe

Heydar G. war nach seiner Verhaftung in 2016 zunächst zu einer langjährigen Gefängnisstrafe, in einem zweiten Prozess jedoch zum Tode verurteilt worden.

Freiheitsstrafen
Die Anzahl der Freiheitsstrafen (unter 6 Monaten) hat sich laut BFS innerhalb eines Jahres von knapp 6000 Verurteilungen auf gut 3000 im Jahr 2024 fast halbiert (-48 Prozent). (Symbolbild) - Keystone

Das Todesurteil gegen ihn wurde im Vorjahr vom obersten Gericht bestätigt. Die Bemühungen seines Anwalts, die Hinrichtung doch noch zu verhindern, blieben erfolglos.

Im Iran wird die Todesstrafe unter anderem wegen Mordes, Vergewaltigung, bewaffneten Raubes und schwereren Drogenhandels verhängt. Der Gottesstaat steht seit Jahren wegen zahlreicher Hinrichtungen im Fokus internationaler Kritik.

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