Unter den rund 200 Mitarbeitern deutscher Firmen, die erstmals seit zwei Monaten nach China fliegen durften, ist ein Corona-Infektionsfall entdeckt worden.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ingenieur ohne Krankheitssymptome - Insgesamt 200 Insassen in Lufthansa-Flieger.

Ein 34-jähriger Ingenieur sei positiv auf das neuartige Virus getestet worden, teilten die chinesischen Behörden am Sonntag mit. Der Mann zeige keine Krankheitssymptome, sei aber vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht worden.

Die rund 200 Mitarbeiter deutscher Firmen waren am Samstag mit einer aus Frankfurt am Main kommenden Lufthansa-Maschine nördlich von Peking gelandet - es war die erste Rückkehr von europäischen Arbeitskräften ins Corona-Ursprungsland seit zwei Monaten. Nach der Landung in Tianjin wurden alle Insassen auf das neuartige Coronavirus getestet - dabei wurde die Infektion bei dem Ingenieur entdeckt. Der Mann kam ins Krankenhaus, alle anderen Insassen mussten sofort eine - bereits im Vorfeld und unabhängig von dem Infektionsfall angeordnete - zweiwöchige Quarantäne antreten.

In China sind mehr als 5000 deutsche Firmen aktiv. Die Volksrepublik hatte Ende März aus Sorge vor einer zweiten Corona-Infektionswelle einen weitreichenden Einreisestopp für Ausländer verhängt. Auch Ausländer mit ständigem Wohnsitz in der Volksrepublik dürfen seitdem nicht mehr einreisen.

Die nun für die 200 Flugzeug-Insassen erlaubte Ausnahme erfolgte über ein beschleunigtes «Fast-Track»-Verfahren. Sie wurde für Mitarbeiter deutscher Firmen gewährt, die in China dringend für die Aufrechterhaltung des Betriebs benötigt werden.

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