Indien hat einen Aufklärungssatelliten sowie 28 Satelliten aus anderen Ländern in ihre Erdumlaufbahn gebracht.
Die Trägerrakete PSLV startet vom Satish Dhawan Space Centre. Die Rakete trug den 436 Kilogramm schweren Satelliten Emisat zusammen mit 28 kleineren Satelliten in das Weltall. Foto: ISRO/dpa
Die Trägerrakete PSLV startet vom Satish Dhawan Space Centre. Die Rakete trug den 436 Kilogramm schweren Satelliten Emisat zusammen mit 28 kleineren Satelliten in das Weltall. Foto: ISRO/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof auf der südostindischen Insel Sriharikota.

Die Trägerrakete PSLV brachte den 436 Kilogramm schweren Satelliten Emisat in eine sonnensynchrone Umlaufbahn, wie die indische Weltraumbehörde Isro mitteilte.

Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof auf der südostindischen Insel Sriharikota. Emisat sei dazu bestimmt, das elektromagnetische Spektrum zu messen. Medienberichten zufolge soll er Radarstellungen feindlicher Länder überwachen.

Hinzu kamen 28 kleinere Satelliten - 24 aus den USA sowie zwei aus Litauen und je einer aus Spanien und der Schweiz. Indiens Trägerrakete PSLV - kurz für «Polar Satellite Launch Vehicle» - nimmt bei vielen Starts auch fremde Satelliten gegen Bezahlung mit ins All.

Die Isro verfolgt ein ambitioniertes Raumfahrtprogramm. Als erstem asiatischen Land gelang es Indien im Jahr 2014, mit einem Raumfahrzeug den Mars zu erreichen. Spätestens 2022 will Indien als vierter Staat der Welt einen bemannten Flug ins Weltall starten.

Erst vergangene Woche hatte Premierminister Narendra Modi den erfolgreichen Test eines neuen Abwehrsystems verkündet. Dabei wurde ein Satellit in der Erdumlaufbahn abgeschossen. Indien sei nun eine Grossmacht im All, sagte er in einer Ansprache an die Nation.

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