Vor drei Wochen wurde ein australischer Professor und zwei Kollegen in Papua-Neuguinea von Rebellen entführt. Nun sind sie wieder frei.
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Im Hochland von Papua-Neuguinea kämpfen Clans seit Jahrhunderten gegeneinander. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Der in Papua-Neuguinea entführter Professor aus Australien ist wieder frei.
  • Ob die Lösegeldforderungen erfüllt oder er anders befreit wurde, ist unklar.
  • Auch ein neuseeländischer Pilot ist kürzlich von den Rebellen als Geisel genommen worden.
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Nach mehr als einer Woche sind ein in Papua-Neuguinea verschleppter Professor aus Australien und zwei Kollegen wieder frei. Das berichtete der australische Fernsehsender ABC am Dienstag.

Die Wissenschaftler hatten im abgelegenen Hochland rund um den Mount Bosavi Feldforschung betrieben. Dann wurden sie zusammen mit mehreren Guides von einer bewaffneten Gruppe entführt.

Ob die Lösegeldforderung der Kidnapper erfüllt wurde, blieb zunächst offen. Auch die genauen Umstände der Befreiung in dem Inselstaat sind unklar. Eine zusammen mit den Wissenschaftlern verschleppte Kollegin und die Führer waren bereits zuvor freigekommen.

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Auch der neuseeländische Pilot Phillip Mertens wird von indonesischen Rebellen festgehalten. - West Papua Liberation Army

Bei dem Professor handelt es sich um einen Neuseeländer mit Wohnsitz in Australien. Die Entführer wiederum stammen aus Komo in der Provinz Hela. Die Sicherheitsbehörden hatten Spezialeinsatzkräfte mit der Befreiung der Geiseln beauftragt. Unklar blieb zunächst, ob es eine gewaltsame Befreiungsaktion oder eine Verhandlungslösung gab.

Rebellen forderten Unabhängigkeit

Vor knapp drei Wochen hatten Rebellen in der Provinz Papua, die zu Indonesien gehört, einen neuseeländischen Piloten als Geisel genommen. Die West Papua National Liberation Army (TPNPB), der bewaffnete Flügel der örtlichen Separatistenbewegung, fordert Verhandlungen über die Unabhängigkeit der Region.

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