In der Hafenstadt Hodeida hält die vereinbarte Waffenruhe zwischen den Huthi-Rebellen und der Regierung – beginnt die Entspannung der humanitären Krise?
Fischerboote sind in Hodeida angedockt.
In der Hafenstadt Hodeida ist vorerst Ruhe eingekehrt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aus den Friedensgesprächen in Schweden wurde am Donnerstag eine Waffenruhe vereinbart.
  • Laut der UN hält sie zunächst in der Hafenstadt Hodeida, die Versorgungsader des Jemens.

Die Waffenruhe für den strategisch wichtigen Hafen Hodeida im Bürgerkriegsland Jemen hält nach Ansicht der Uno zunächst. Das gehe aus den Lageberichten aus dem Konfliktgebiet hervor, hiess es heute Dienstag aus offiziellen Kreisen der Vereinten Nationen.

Die Umsetzung des bei den Friedensgesprächen in Schweden ausgehandelten Abkommens sei auf dem richtigen Weg. Den Angaben zufolge soll nun so schnell wie möglich ein Komitee die Arbeit aufnehmen, das den Abzug der Truppen beider Konfliktparteien koordinieren soll.

Versorgung sichergestellt

Der von den schiitischen Huthi-Rebellen kontrollierte Hafen Hodeida ist eine der wichtigsten Versorgungsadern des bitterarmen Landes. Die Rebellen und die international anerkannte Regierung hatten sich am Donnerstag bei den Friedensgesprächen auf eine Waffenruhe geeinigt. Sie war in der Nacht auf heute Dienstag in Kraft getreten. Unmittelbar danach wurden Vorwürfe laut, die Feuerpause werde missachtet.

Mit der Waffenruhe ist die Hoffnung auf eine Entspannung der dramatischen humanitären Lage in dem Land auf der Arabischen Halbinsel verbunden. Nach mehr als vier Jahren Bürgerkrieg erlebt der Jemen der Uno zufolge die schwerste humanitäre Krise der Welt. Millionen Menschen müssen hungern, 250'000 droht der Hungertod.

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