Vergangene Woche wurde die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern von Impfgegnern im Auto verfolgt. Nun sagt sie, sie sei «nie beunruhigt» gewesen.
Jacinda Ardern
Jacinda Ardern - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Impfskeptiker haben die neuseeländische Premierministerin verfolgt und beleidigt.
  • Ein Video von der Auto-Verfolgungsjagd kursiert nun in den sozialen Medien.
  • Auf den Vorfall angesprochen meint Jacinda Ardern, sie sei «nie beunruhigt» gewesen.

Während der Corona-Pandemie erleben öffentliche Personen immer mehr Angriffe durch Impfgegner. Ein Video zeigt nun, wie die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern (41) von einer Gruppe von Skeptikern verfolgt wird.

Die Bilder, die Anfang Woche in den sozialen Medien verbreitet wurden, sind von einer der Verfolgerinnen aufgenommen worden. Zusammen mit anderen fährt sie dem Wagen der Premierministerin hinterher und schreit dabei aus dem Fenster Obszönitäten.

Impfgegner verfolgen und beleidigen die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern. - twitter/@GlennJeffrey8

Verstörend: Bei der wilden Verfolgungsjagd wird der Van von Ardern sogar auf ein Trottoir abgedrängt. Nur so kann der Fahrer den anderen Autos ausweichen.

Währenddessen hört man in dem Video immer wieder Rufe wie «Schäm dich!», gerichtet an die Premierministerin. Eine Mitfahrerin der Filmenden bezeichnet Ardern gar als «Nazi».

Ardern: «Ein Tag wie jeder andere»

Allzu sehr beeindruckt haben die Verfolgerinnen die 41-Jährige jedoch nicht. Als sie am Dienstagnachmittag nach dem Vorfall gefragt wird, antwortet sie cool, es sei «ein Tag wie jeder andere» gewesen. Sie fügte hinzu: «Ich war zu keinem Zeitpunkt besorgt um meine Sicherheit oder die Sicherheit von anderen, die mit mir unterwegs waren.»

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Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern an einer Pressekonferenz. - keystone

Solche Vorfälle wie die Auto-Verfolgung sehe sie als Teil ihres Jobs, so Ardern: «Es ist eine Reflektion der Tatsache, dass wir die Entscheidungen treffen. Und wenn diese Entscheidungen den Leuten nicht gefallen, dann bekommen wir halt das ‹Feedback› dazu zu hören.» Die Intensität, mit der dies geschehe, sei jedoch «ungewöhnlich für Neuseeland».

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