Vertreter aus 22 Ländern haben bei einem Gipfel in Andorra ein internationales Pandemie-Abkommen gefordert.
Vor dem Ibero-Amerikanischen Gipfel in Andorra
Alejandro Giammattei (L), Präsident von Guatemala, neben Felipe VI., König von Spanien, vor dem bevorstehenden Gipfel der lateinamerikanischen Staats- und Regierungschefs in Andorra. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Spanien, Portugal und lateinamerikanische Länder fordern ein Pandemie-Abkommen.
  • Der Wiederaufbau soll international, sozial und nachhaltig sein.

Die Staats- und Regierungschefs Lateinamerikas, Spaniens und Portugals haben die Weltgemeinschaft zur Ausarbeitung eines «Internationalen Pandemie-Abkommens» aufgerufen.

Internationale und soziale Finanzierungen

Angestrebt würden unter anderem «eine schnellere und flexiblere internationale Finanzierung» der Wiederaufbauprogramme. Ausserdem wird ein «sozialer Pakt, bei dem niemand zurückbleibt» gefordert, hiess es am Mittwoch zum Auftakt des 27.

Pedro Sanchez
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez war einer der Teilnehmer. Auch er fordert ein internationales Pandemie-Abkommen. (Archivbild) - Keystone

Die Vertreter von 22 Ländern mit insgesamt 670 Millionen Bürgern haben an einem «Gipfel für die Erholung» teilgenommen. Im Pyrenäen-Fürstentum wurde eine enge Zusammenarbeit bei der Eindämmung der sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise angestrebt.

Fairer und nachhaltiger Wiederaufbau

Der Wiederaufbau müsse gerecht und nachhaltig sein, so die Organisatoren des Gipfels. Die meisten Delegationen nehmen am Treffen wegen der Corona-Pandemie online teil. «Neben dem täglichen Kampf müssen wir auch in die Zukunft blicken», schrieb der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez auf Twitter.

Eine bessere globale Zusammenarbeit sei «unerlässlich», sagte auch der portugiesische Regierungschef António Costa. «Es darf nicht sein, dass einige das Recht haben, die Impfung ihrer Bevölkerung sicherzustellen und andere nicht.» Das sei im Interesse aller. «Kein Land kann seine Grenzen für immer geschlossen halten», warnte Costa.

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