«Husten, Schlagen, Drücken»: Notfalltipps für Japans Neujahrsklösse

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Japan,

Jeder Japaner kennt die Gefahr, und doch will kaum einer zu Neujahr auf sie verzichten: auf O-Mochi, traditionelle klebrige Klösse aus gestampftem Reis mit der unangenehmen Eigenschaft, in mancher Kehle stecken zu bleiben. Jedes Jahr aufs Neue erleiden meist ältere Japaner durch O-Mochi Erstickungsanfälle. Um dies zu verhindern, informieren japanische Medien wie der Fernsehsender NHK auch in diesem Jahr wieder über praktische Notfalltipps für den Hausgebrauch, bevor ein gegebenenfalls alarmierter Arzt erscheint.

Jeder Japaner kennt die Gefahr, und doch will kaum einer zu Neujahr auf sie verzichten: auf O-Mochi, traditionelle klebrige Klösse aus gestampftem Reis mit der unangenehmen Eigenschaft, in mancher Kehle stecken zu bleiben. Jedes Jahr aufs Neue erleiden Japaner durch O-Mochi Erstickungsanfälle. Foto: Lars Nicolaysen/dpa
Jeder Japaner kennt die Gefahr, und doch will kaum einer zu Neujahr auf sie verzichten: auf O-Mochi, traditionelle klebrige Klösse aus gestampftem Reis mit der unangenehmen Eigenschaft, in mancher Kehle stecken zu bleiben. Jedes Jahr aufs Neue erleiden Japaner durch O-Mochi Erstickungsanfälle. Foto: Lars Nicolaysen/dpa - sda - Keystone/dpa/Lars Nicolaysen

Das Wichtigste in Kürze

  • Dazu gehört die «Haibu Kou Dahou», die «Rücken-Schlagmethode»: Sollte der Kloss nicht durch Husten herauskommen, den linken Arm unter die Achsel des Gequälten und dessen gestrecktes Kinn mit der Hand stützen, dann mit dem rechten Handballen zwischen die Schulterblätter schlagen - so zitiert NHK eine Empfehlung von Japans «Reanimationsrat».

Falls auch das nicht hilft, bleibe noch die «Fukubu Tsukiage-Hou», die «Bauch-Nach-Oben-Drückmethode» - in Deutschland auch bekannt als «Heimlich-Griff»: Den leicht vornüber gebeugten Betroffenen von hinten umfassen, die geballte Faust nahe des Nabels anlegen und feste ruckartig drücken. Dabei mit der anderen Hand die eigene Faust greifen und bei jedem Ruck schräg nach oben drücken. Das Ganze gegebenenfalls mehrmals wiederholen, bis der Kloss herauskommt.

Die Methode, dem Kloss im Hals mit dem Staubsauger beizukommen, wird dagegen wegen möglicher Gesundheitsschäden nicht offiziell empfohlen - aber notfalls gehe auch das. Manchem hat es schon das Leben gerettet.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Migros
94 Interaktionen
«Gift»
Trans
Bei Minderjährigen

MEHR IN NEWS

Hiag
Kanton Zürich
Kanton Zug
2 Interaktionen
Wachstum
Ertragüberschuss
1 Interaktionen
Gewinn
Strassennagel
1 Interaktionen
Vor Abfall

MEHR AUS JAPAN

Ditaji Kambundji
61 Interaktionen
Nach Gold-Lauf
Angelica Moser
Medaille verpasst
Leichtathletik-WM
15 Interaktionen
Bitterer WM-Tag
Timothé Mumenthaler Leichtathletik-WM
WM-Premiere