Die Menschenrechtsorganistation verlangt von der Dschihadistenmiliz IS die sofortige Freilassung von 27 Geiseln, darunter 16 Kinder.
IS-Kämpfer in Syrien.
IS-Kämpfer in Syrien. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Human Rights Watch fordert die Freilassung von 27 Geiseln.
  • Offenbar hält der IS die Zivilisten als Druckmittel fest.

Human Rights Watch hat die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zur Freilassung von 27 Geiseln aufgefordert, unter ihnen 16 Kinder. Die Menschenrechtsorganisation verurteilte am Samstag die Entführung der Menschen im Süden Syriens vor einem Monat als «Kriegsverbrechen». Der IS wolle die Geiseln für Verhandlungen mit der syrischen Regierung und deren Alliierten Russland als «Druckmittel» nutzen, kritisierten die Aktivisten.

Insgesamt waren bei einer Serie koordinierter Anschläge in der mehrheitlich von der religiösen Minderheit der Drusen bewohnten Region Suweida am 25. Juli mehr als 30 Menschen entführt worden. Einen 19-jährigen Drusen enthauptete die sunnitische IS-Miliz seither, eine Frau starb und zwei weitere Frauen konnten fliehen.

Bei der Anschlagsserie wurden zudem mehr als 265 Menschen getötet, ein Grossteil davon Zivilisten. Es war der blutigste Tag in der Region seit Beginn des Bürgerkriegs 2011. Die Drusen sind eine Abspaltung des schiitischen Islam.

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