Human Rights Watch berichtet von Massenhinrichtungen von IS-Terroristen
Human Rights Watch wirft kurdischen Milizen Kriegsverbrechen vor. Sie sollen hunderte mutmassliche IS-Terroristen hingerichtet haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft kurdischen Milizen Kriegsverbrechen vor.
- Über eine Woche hinweg sollen Massenexekutionen an IS-Verdächtigen stattgefunden haben.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) wirft der kurdischen Regionalregierung im Irak Kriegsverbrechen vor. Kurdische Milizen sollen mehrere Hundert mutmasslichen IS-Kämpfer hingerichtet haben.
Laut der Nichtregierungsorganisation wurden irakische und ausländische IS-Terroristen von Peschmerga-Kämpfer der kurdischen Regionalregierung in einer Schule in einem Dorf 70 Kilometer nordwestlich von Mosul gefangen gehalten. Über eine Woche hinweg sollen Nacht für Nacht Massenexekutionen an männlichen IS-Verdächtigen stattgefunden haben.
Laut der stellvertretenden Nahost-Direktorin von HRW, Lama Fakih, will die NGO eine schnelle und transparente Untersuchung der Vorwürfe durch die kurdischen und irakischen Behörden und verlangt, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden.