Iran blickt nicht tatenlos in Richtung Trump. Jetzt will er seinen Gefolgsleuten sein Vorgehen gegen die US-Sanktionen erklären – im Fernsehen.
Iran-Präsident Hassan Ruhani bereitet sich auf seinen TV-Auftritt vor.
Iran-Präsident Hassan Ruhani bereitet sich auf seinen TV-Auftritt vor. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ruhani möchte das iranische Volk besänftigen.
  • Wegen den US-Sanktionen hat sich bei vielen Bürgern Wut entfacht.

Irans Präsident Hassan Ruhani will sich vor Beginn der US-Sanktionen mit einer Fernsehrede an seine Landsleute wenden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA am Montag weiter berichtete, will Ruhani am Montagabend (1910 MESZ) erklären, wie die Führung von Teheran gegen die Sanktionen vorgehen wolle.

Mit Spannung wird auch seine Antwort auf das Gesprächsangebot von US-Präsident Donald Trump erwartet. Ruhani hat sich zu dem Angebot noch nicht geäussert. Sein Berater und das Aussenministerium haben ein solches Treffen zumindest nicht ausgeschlossen.

Wirbel um Atomabkommen

Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran tritt am Dienstag 6.00 Uhr MESZ die erste Runde von US-Sanktionen wieder in Kraft. Die Massnahmen waren im Zuge des Atomdeals ausgesetzt worden. Die USA wollen erreichen, dass der Iran keine US-Dollar erwerben und nicht mehr mit Gold und Edelmetallen handeln kann. Auch der Handel mit bestimmten Metallen, Rohstoffen und Industriesoftware soll unterbunden werden.

Mit den Strafmassnahmen will US-Präsident Donald Trump die iranische Regierung unter Druck setzen. Ziele sind nach US-Angaben ein besseres Atomabkommen sowie ein Politikwechsel des Irans in Nahost. Der Iran ist in mehere Konflikte wie beispielsweise in Syrien, im Jemen und im Iran verwickelt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald TrumpHassan Ruhani