Soldaten der russischen Gruppe Wagner sollen in Mali Zivilisten gefoltert und getötet haben. Laut Human Rights Watch helfen die Söldner dem Regime.
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Angehörige der Gruppe Wagner sollen in Mali Zivilisten gefoltert und getötet haben. - -/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russische Söldner der Gruppe Wagner sollen in Mali gefoltert und gemordet haben.
  • Human Rights Watch berichtet von schweren Menschenrechtsverletzungen.
  • Die Söldnergruppe ist schon seit längerem in vielen afrikanischen Ländern aktiv.

Söldner der berüchtigten Gruppe Wagner sollen in Mali gefoltert und getötet haben. Die russischen Söldner werden beschuldigt, seit Ende 2022 mehrere Zivilisten hingerichtet zu haben. Die Regierung des afrikanischen Staates hat bisher nicht zugegeben, dass russische Kämpfer gemeinsam mit der malischen Armee kämpfen.

Human Rights Watch spricht jedoch von schweren Menschenrechtsverletzungen in dem afrikanischen Land, an denen russische Söldner beteiligt sein sollen. Sie sollen seit Dezember «mehrere Dutzend Zivilisten hingerichtet und gewaltsam verschwinden lassen» haben, zitiert «Euronews» die Menschenrechtsorganisation.

Gruppe Wagner ist stark in Afrika aktiv

Schon vor Monaten war bekannt geworden, dass die Gruppe Wagner in Afrika aktiv ist. Dort verfolgt die Gruppe des russischen Oligarchen Jewgeni Prigoschin eine politische Agenda. Im Tausch gegen Bodenschätze und Rohstoffe wird die Söldnergruppe für afrikanische Regime aktiv.

In Mali füllt die Wagner-Gruppe nun offenbar eine Lücke aus, die die ehemalige Kolonialmacht Frankreich hinterlassen hat. Im vergangenen Jahr hatten die Franzosen ihre Truppen aus dem Land abgezogen.

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