Grossbritannien besorgt wegen geplanter Militäroffensive in Rafah

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Grossbritannien warnt vor einer möglichen israelischen Militäroffensive in Rafah im Gazastreifen, da mehr als die Hälfte der Bevölkerung dort Schutz sucht.

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Palästinenser in der Stadt Rafah im Gazastreifen. (Archivbild) - keystone

Grossbritannien reiht sich in die Liste der Staaten ein, die vor einem militärischen Vorgehen Israels in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens warnen. Er sei «zutiefst besorgt über die Aussicht einer Militäroffensive in Rafah», erklärte der britische Aussenminister David Cameron am späten Samstagabend auf der Online-Plattform X, vormals Twitter. «Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Gazas sucht in der Gegend Zuflucht», schrieb der frühere Premier.

Die Priorität müsse auf einer sofortigen Feuerpause liegen, um Hilfslieferungen zu ermöglichen und Geiseln herauszubekommen. Danach müssten Fortschritte in Richtung einer dauerhaften Waffenruhe gemacht werden, forderte er. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat der Armee am Freitag den Befehl erteilt, nun auch eine Offensive auf Rafah im südlichsten Teil des Gazastreifens vorzubereiten.

Rafah nahe der Grenze zu Ägypten ist der einzige Ort in dem Küstengebiet, in dem die Hamas noch die Kontrolle ausübt. Eine Militäroffensive gilt dort als hochproblematisch, da weit mehr als eine Million Palästinenser vor den Kämpfen nach Rafah geflohen sind und dort auf engstem Raum Schutz suchen. Unter anderem die US-Regierung und Bundesaussenministerin Annalena Baerbock hatten sich in den vergangenen Tagen deutlich gegen ein militärisches Vorgehen in Rafah ausgesprochen. Auch UN-Generalsekretär António Guterres warnte vor einer humanitären Katastrophe und Folgen für die gesamte Region.

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