Nach der Entführung zweier britischer Touristen will man die Sicherheitsvorkehrungen im Park verbessern.
Im Nationalpark leben ungefähr tausend Gorillas.
Im Nationalpark leben ungefähr tausend Gorillas. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Gorilla-Nationalpark im Ost-Kongo bleibt bis Jahresende geschlossen.
  • Grund dafür sind grosse Sicherheitsmängel.

Der für seine Berggorillas bekannte Virunga-Nationalpark im Ost-Kongo bleibt nach der Entführung von zwei britischen Touristen bis zum Jahresende geschlossen. Es brauche künftig «viel robustere Sicherheitsvorkehrungen», um den Park besuchen zu können, erklärte Direktor Emmanuel de Merode.

Regelmässige Kämpfe

Der Park war am 14. Mai geschlossen worden, nachdem bei einem Angriff auf ein Touristenfahrzeug des Parks ein Ranger getötet und zwei britische Urlauber entführt worden waren. Sie kamen nach wenigen Tagen wieder frei. Urlauber, die im Park in den Hochwald zu den Berggorillas aufsteigen oder den Vulkan Nyiragongo besteigen, werden von bewaffneten Wildhütern begleitet. Die von Touristen besuchten Gebiete galten bislang als relativ sicher, obwohl im Gebiet des Parks zahlreiche Milizen aktiv sind. Den bewaffneten Gruppen geht es häufig um die Kontrolle der Bodenschätze des Gebietes. In diesem Jahr wurden bereits acht Ranger bei Kämpfen getötet.

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