Lange hat Saudi-Arabiens Erzfeind Iran zum Tod des Journalisten Khashoggi geschwiegen. Nun äussert sich der iranische Justizchef zum mutmasslichen Mord.
jamal khashoggi
Der saudische Journalist Jamal Khashoggi und seine Verlobte Hatice Cengiz auf Videoaufnahmen kurz vor dem Verschwinden des Kritikers des saudischen Königshauses. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabiens Erzfeind Iran hat sich zum Tod des Journalisten Khashoggi geäussert.
  • Das politische System in Riad sei «korrupt und skrupellos», so Irans Justizchef.

Der Iran hat seinen regionalen Erzfeind Saudi-Arabien wegen des gewaltsamen Todes des kritischen Journalisten Jamal Khashoggi scharf kritisiert. «Dieser brutale Mord zeigt das wahre Gesicht des saudischen Königreichs und seines jungen Prinzen», zitierte die Nachrichtenagentur Isna am Montag Justizchef Sadegh Amoli Laridschani. Das politische System in Riad sei «korrupt und skrupellos».

Der schiitische Iran hatte überraschend lange zu dem Fall Khashoggi geschwiegen. Beide Länder machen sich die Vorherrschaft in der Region streitig und unterstützen in den Kriegen in Syrien und im Jemen jeweils gegnerische Kräfte.

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