Nach ihrer jüngsten Wahlniederlage sieht es finanziell nicht gut aus für Frankreichs Sozialisten. Die Partei verkaufte gar ihr historisches Gebäude in der französischen Hauptstadt.
Der ehemalige Staatspräsidenten François Hollande gehörte der Parti Socialiste (PS) an.
Der ehemalige Staatspräsidenten François Hollande gehörte der Parti Socialiste (PS) an. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für den Verkauf des Parteigebäudes in Paris erhielten die französischen Sozialisten einen Millionenbetrag.
  • Das französische Unternehmen Apsys soll das historische Bauwerkt gekauft haben.

Die nach den Präsidenten- und Parlamentswahlen merklich geschwächten französischen Sozialisten verkaufen ihr historisches Parteigebäude in Paris für gut 45 Millionen Euro (rund 53 Millionen Franken). Käufer sei das französische Unternehmen Apsys, teilte die Partei des früheren Staatspräsidenten François Hollande am Dienstagabend in Paris mit. Apsys betreibt nach ergänzenden Informationen der Tageszeitung «Le Monde» Einkaufszentren in Frankreich und Polen.

Die Parti Socialiste (PS) hatte bei den Parlamentswahlen im Juni viele Sitze eingebüsst und muss nun mit erheblich weniger Geld auskommen. Die Partei entschied schon vor längerer Zeit, dass der grösste Teil ihres Budgets der politischen Arbeit dienen solle und nicht dem Unterhalt des Gebäudes an der Rue de Solférino im schicken 7. Stadtbezirk. Die einst mächtige Parti Socialiste logiert in dem Gebäude seit Anfang der 1980er Jahre.

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