Die Menschen in Kerala kämpfen seit dem 8. August mit ausserordentlich heftigen Monsunregenfällen.
Ein LKW transportiert Menschen auf einer überfluteten Strasse. Der südindische Bundesstaat Kerala ist nach Regierungsangaben von der verheerendsten Flut der letzten 100 Jahre getroffen worden.
Ein LKW transportiert Menschen auf einer überfluteten Strasse. Der südindische Bundesstaat Kerala ist nach Regierungsangaben von der verheerendsten Flut der letzten 100 Jahre getroffen worden. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zehntausende Menschen seien noch auf Dächern gestrandet.
  • Laut Vorhersage sollen die Regenfälle in den kommenden Tagen aber weiter abnehmen.

Mehr als 100'000 Menschen sind bei der Flutkatastrophe in Südindien durch die Wassermassen von der Umwelt abgeschnitten. Die Staatsregierung bemühe sich, Trinkwasser, Nahrung und Medikamente auf dem Luftweg zu ihnen zu bringen, sagte der Landwirtschaftsminister von Kerala, VS Sunil Kumar. Zwischen 800 000 und 1 Million Menschen seien zudem in Notunterkünften untergebracht. Zehntausende seien noch auf Dächern gestrandet. Kinder, kranke und ältere Menschen würden per Flugzeug in Sicherheit gebracht. Der Regen liess am Wochenende etwas nach.

Die Menschen in Kerala kämpfen seit dem 8. August mit ausserordentlich heftigen Monsunregenfällen. Seit Beginn der Flutkatastrophe sind mehr als 350 Menschen ums Leben gekommen. Der wichtigste Flughafen der Region in Kozhikode bleibt noch bis zum 26. August geschlossen.

Die Monsun-Saison dauert in Indien von Juni bis September. Die Regenfälle sind unerlässlich für die Landwirtschaft der Region, können aber enorme Zerstörungen anrichten.

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