Mindestens 30 Flüchtlinge ertranken vor den Küsten Jemens. Überlebende des Unglücks haben berichtet, dass auf sie und das Boot geschossen worden sei.

Mindestens 30 afrikanische Flüchtlinge sind nach UN-Angaben vor der Küste des Jemen ertrunken. Überlebende des Unglücks hätten davon berichtet, dass das Boot beschossen worden sei, als es kenterte, teilte die UN-Flüchtlingsagentur UNHCR im Jemen am Freitag per Twitter mit. Demnach sei das Boot bereits am Dienstag von der südjemenetischen Hafenstadt Aden in Richtung Dschibuti aufgebrochen. An Bord hätten sich mindestens 152 Menschen aus Somalia und Äthiopien befunden.

Mindestens 30 Flüchtlinge ertranken vor der Küste des Jemens. (Symbolbild)
Mindestens 30 Flüchtlinge ertranken vor der Küste des Jemens. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens 30 afrikanische Flüchtlinge ertranken vor der Küste des Jemen.
  • Laut Überlebenden des Unglücks wurde auf das Boot geschossen.

Der UNHCR, die Internationale Organisation für Migration und weitere Hilfsorganisationen arbeiteten mit der jemenitischen Küstenwache zusammen, um den Vorfall zu verstehen, hiess es weiter. Im vergangenen Jahr gab es mehrfach Berichte darüber, dass Schmuggler absichtlich Boote mit Flüchtlingen versenkt haben sollen.

Im Jemen tobt seit mehreren Jahren ein Bürgerkrieg zwischen den schiitischen Huthi-Rebellen und der jemenitischen Armee, die von einer von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition mit Luftangriffen unterstützt wird. Immer wieder versuchen afrikanische Flüchtlinge, über das Meer zurück in ihre Heimatländer zu gelangen.

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