Explosion

Explosion im Iran: 28 Tote, über 800 Verletzte

Keystone-SDA
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Iran,

Die Explosion im südiranischen Hafen fordert immer mehr Opfer. Die Zahl der Toten ist auf 28 gestiegen.

Container
Container brennen am Tag nach der Explosion im Iran. - Meysam Mirzadeh/Tasnim News Agency/AP/dpa

Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion im Schahid Radschaei Hafen in der südiranischen Hormusgan Provinz ist erneut gestiegen und liegt nun bei 28. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna wurden bei dem Vorfall am Samstag mehr als 800 Menschen verletzt – vor Ort ist gar von über 1000 die Rede – sechs Personen werden seit 24 Stunden vermisst.

Laut Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani sind die Krankenhäuser in der Provinz mit der Behandlung der vielen zum Teil Schwerverletzten überfordert und daher müssen viele Patienten in andere Städte verlegt werden. Die Einwohner der Provinz Hormusgan werden weiterhin aufgerufen, Blut für die Verletzten zu spenden.

Präsident fordert lückenlose Aufklärung

Die örtlichen Behörden behaupten, dass die Lage in der Hafenstadt wieder normal sei, über die Ursache der Katastrophe aber herrscht weiterhin Stillschweigen.

Hat sich die Detonation, wie ursprünglich berichtet, in einem Treibstofflager des Hafens ereignet oder war die unsachgemässe Lagerung von Raketentreibstoff in einem der Depots Auslöser?

Auch ein Sabotageakt durch den Erzfeind Israel wird nicht ausgeschlossen. Präsident Massud Peseschkian hat eine lückenlose Aufklärung des Unglücks angeordnet und zu diesem Zweck ein Spezialteam mit zwei Ministern an den Unglücksort entsandt.

Mehrere Staatschefs, darunter der russische Präsident Wladimir Putin, haben dem Iran ihr Beileid zu dem Unglück ausgesprochen. Wie der Kreml mitteilte, schickte Russland zudem zwei Zivilschutzflugzeuge mit Personal in den Iran, um bei den Löscharbeiten zu helfen. Auch Einheiten der iranischen Luftwaffe und Marine wurden als Hilfstruppen eingesetzt.

Erhebliche Schäden an Hafeninfrastruktur

Die Wucht der Detonation war so gewaltig, dass die Druckwelle noch in einem Umkreis von 50 Kilometern zu spüren war. Sie richtete erhebliche Schäden an der Hafeninfrastruktur an und wird den Im- und Export des Landes auf unabsehbare Zeit beeinträchtigen.

Schahid Radschaei ist der grösste Containerhafen des Landes und Teil des Haupthafens von Bandar Abbas in der Provinz Hormusgan. Dort wird mehr als ein Drittel des iranischen Seehandels abgewickelt.

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