Rosa Bonilla, die frühere Präsidentengattin von Honduras, ist nach der Aufhebung eines früheren Urteils erneut wegen Korruption verurteilt worden. «Zum zweiten Mal hat die Staatsanwaltschaft die strafrechtliche Verantwortung für eine Veruntreuung in Millionenhöhe im Präsidentenhaus nachgewiesen», teilte die Staatsanwaltschaft des mittelamerikanischen Landes am Donnerstag mit. Das Strafmass soll am 28. März verkündet werden.
Honduras First Lady
Rosa Elena Bonilla Ávila ist die ehemalige First Lady von Honduras. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bonilla war bereits im September 2019 zu 58 Jahren Haft verurteilt worden.

Sie war schuldig gesprochen worden, während der Amtszeit ihres Ehemannes Porfirio Lobo (2010-2014) zwölf Millionen Lempira (derzeit rund 440 000 Euro) aus dem Budget für soziale Projekte des Büros der First Lady auf ein persönliches Konto eingezahlt zu haben.

Im März 2020 hob der Oberste Gerichtshof das Urteil gegen Bonilla wegen Verfahrensfehlern auf und ordnete einen neuen Prozess an. Vier Monate später kam die ehemalige Präsidentengattin frei, weil sie bereits länger als die gesetzlich vorgesehene Obergrenze von zwei Jahren in Untersuchungshaft verbracht hatte.

Nun wurde die 55-Jährige erneut des Betrugs und der Veruntreuung schuldig gesprochen. Auch Bonillas persönlicher Sekretär, dessen 48-jährige Haftstrafe ebenfalls aufgehoben worden war, wurde wieder wegen Betrugs verurteilt.

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