Seit Monaten bombardiert Israel immer wieder Ziele im Bürgerkriegsland Syrien. Die Angriffe richten sich vor allem gegen Truppen, die von Teheran unterstützt werden.
Damaskaus ist durch den Syrien-Konflikt gezeichnet.
Damaskaus ist durch den Syrien-Konflikt gezeichnet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Syrien wurde ein Militärflughafen der Regierung angegriffen.
  • Die Angriffe gingen von israelischen Streitkräften aus.
  • Am Donnerstag kam es bei einem US-geführten Luftangriff zu zwölf Toten.

Israelische Flugzeuge haben im Zentrum Syriens einen Militärflughafen der Regierung angegriffen. Jets hätten mehrere Raketen abgefeuert und Munitionslager regierungstreuer Truppen ins Visier genommen, hiess es am Donnerstagabend aus armeenahen Kreisen. Die Raketen wurden demnach vom benachbarten Libanon aus abgeschossen.

Auch die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, wahrscheinlich sei die israelische Armee für die Bombardierung verantwortlich. Insgesamt habe es am Militärflughafen Al-Dabaa südwestlich der Stadt Homs sechs Explosionen gegeben.

Demnach sind dort die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah sowie Kämpfer anderer regierungstreuer Milizen stationiert. Sie werden vom schiitischen Iran unterstützt, der im Bürgerkrieg ein wichtiger Verbündeter der Regierung ist.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, die Luftabwehr der Armee habe die «Aggression» zurückgeschlagen und verhindert, dass sie ihr Ziel erreiche. Angaben über Schäden oder mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor.

Zwölf Tote bei Luftangriff im Osten Syriens

In der Nacht auf Donnerstag waren bei einem Luftangriff der US-geführten internationalen Koalition im Osten Syriens Aktivisten zufolge mindestens zwölf regierungstreue Kämpfer getötet worden. Dabei handele es sich um Angehörige ausländischer Milizen, meldeten die Menschenrechtsbeobachter. Aus regierungsnahen Quellen hiess es, Flugzeuge hätten zwei Stützpunkte angegriffen, die von iranischen Revolutionsgarden und einer irakischen Miliz genutzt würden.

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