Google sperrte auf Anforderung des Elektronikministerium von Indien 54 chinesische Apps. Grund dafür sollen Sicherheitsbedenken und ein früherer Streit sein.
Google Play Store
Mehrere chinessische Apps aus dem Google Play Store wurden für Indien gesprerrt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Anforderung des Elektronikministerium in Indien wurden 54 chinesische Apps blockiert.
  • Grund dafür sollen Sicherheitsbedenken und Missbrauch von Nutzerdaten sein.

Das Elektronikministerium in Indien hat Medienberichten zufolge 54 chinesische Apps verboten. Bei den Apps handele es sich unter anderem um Anwendungen der Firmen Tencent und Alibaba. Diese waren in Indien bereits zuvor verboten worden.

Ministeriumskreise bestätigten der Nachrichtenagentur dpa, dass 54 Apps verboten worden seien, allerdings nicht aus welchem Land die Apps stammten.

Mehrere Apps im Playstore blockiert

Unternehmen aus dem Elektronikministerium haben kürzlich die Anweisung erhalten, entsprechende Apps im Playstore zu blockieren. Dies bestätigte Google gegenüber der dpa am Montag.

Google habe die betroffenen Entwickler benachrichtigt. Anschliessend wurde der Zugang zu den Apps, die noch im Play Store in Indien verfügbar waren, vorübergehend gesperrt.

Tiktok
Indien hat beliebte chinesische Apps wie etwa Tiktok gesperrt. Sie können nicht mehr heruntergeladen werden. - keystone

Bei dem früheren Verbot von TikTok und mehr als 200 anderer chinesischer Apps waren als Grund Sicherheitsbedenken genannt worden. Zudem, dass teils Nutzerdaten missbraucht und auf Server ausserhalb des Landes übertragen worden seien. Diese Apps sind in Indien nicht mehr im Google Play Store oder im Apple App Store zu finden.

Im Sommer 2020 kam es zu einer tödlichen Eskalation an der gemeinsamen Grenze zu China im Himalaya. Nachdem verhängte Indien die ursprünglichen App-Verbote. Soldaten waren damals mit Fäusten und Steinen aufeinander losgegangen, auf beiden Seiten gab es Todesopfer. Seither sind die Beziehungen der beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt, die auch beide über Atomwaffen verfügen, angespannt.

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