Dutzende Tote bei Angriffen auf Militär-Stützpunkte in Mali
In Mali kam es erneut zu Angriffen auf Militärstützpunkte. Im afrikanischen Land sind terroristische Gruppen mit Verbindungen zum IS und Al-Kaida aktiv.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei zwei Angriffen auf Militärstützpunkte in Mali sind Dutzende ums Leben gekommen.
- Die Angriffe von bewaffneten Gruppen ereigneten sich im zentralen Teil des Landes.
- Noch ist unklar, welche terroristischen Organisationen dahinter stecken.
Bei koordinierten, simultanen Attacken auf zwei Militärstützpunkte in Mali sind am Sonntag nach Regierungsangaben mehrere Dutzend Menschen ums Leben gekommen.
Die Angriffe von nicht näher benannten terroristischen Gruppen erfolgten am frühen Morgen. Sie richteten sich gegen die Stützpunkte Boukessi und Mondoro im zentralen Teil des Landes.
Sechs Soldaten ums Leben gekommen
Der malischen Generalstabs teilt mit, bei den Attacken seien sechs Soldaten ums Leben gekommen und 18 verwundet worden. Rund 30 der Angreifer seien erschossen worden.
Zudem seien rund 40 Motorräder sowie zahlreiches militärisches Material beschlagnahmt worden. Bei der Abwehr der Angreifer habe es schnelle Unterstützung durch das französische Militär gegeben.
Verbindungen zu Al-Kaida und IS
Frankreich hat bei seinem Anti-Terror-Einsatz «Barkhane» im Kampf gegen islamistische Terrorgruppen im Sahelgebiet rund 4500 Soldaten im Einsatz. In den Ländern der Sahelzone sind bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben den Terrororganisationen IS oder Al-Kaida die Treue geschworen.
In Mali sind auch Bundeswehrsoldaten stationiert, die sich an der UN-Mission zur Stabilisierung des Landes beteiligen.