Uruguay leidet seit Monaten unter einer schweren Dürre. Sollte es nicht bald regnen, gehe in Montevideo in 20 bis 30 Tagen das Trinkwasser aus.
Paso Severino
Niedriger Wasserstand am Staudamm Paso Severino, der die Stadt Montevideo mit Wasser versorgt, im Departement Florida, Uruguay, am 15. Mai 2023. - Keystone/AP Photo/Santiago Mazzarovich
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen einer schweren Dürre wird in Uruguay das Trinkwasser knapp.
  • Ohne Regen geht im Grossraum Montevideo in 20 bis 30 Tagen das Trinkwasser aus.
  • Die Bürgermeisterin veröffentlichte nun Vorschläge, um die Wasserknappheit zu bekämpfen.

Wegen einer schweren Dürre wird in Uruguay das Trinkwasser knapp. Sollte es nicht bald regnen, gehe im Grossraum Montevideo in 20 bis 30 Tagen das Trinkwasser aus. Das teilte die Bürgermeisterin der Hauptstadt, Carolina Cosse, zuletzt mit.

Am Dienstag veröffentlichte sie eine Reihe von Vorschlägen, um die Wasserknappheit zu bekämpfen. So sollen die Steuern auf Wasser in Flaschen gesenkt und das Waschen von Autos verboten werden. Ebenso soll die Reparatur von Wasserleitungen vorangetrieben werden.

Land leidet seit Monaten unter einer schweren Dürre

«Diese Dürre dauert schon länger als die längste Dürre in der Geschichte. Und der Klimawandel macht uns schwer zu schaffen», sagte Cosse. «Daher schlagen wir vor, den Notstand auszurufen, damit wir alle die Situation verstehen, in der wir uns befinden. Und wir alle in unserem täglichen Leben verantwortungsbewusst handeln.»

trinkwasser
Verteilung von Trinkwasser. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das südamerikanische Land leidet seit Monaten unter einer schweren Dürre. Der Stausee Paso Severino hat eine Kapazität von 67 Millionen Kubikmetern. Nach Angaben der Wasserwerke verfügt er derzeit nur noch über 6,5 Millionen Kubikmeter Wasser.

Weil sich Süsswasser zunehmend mit Salzwasser vermischt, schmeckt das Wasser in Montevideo immer salziger. Zuletzt verdoppelte das Gesundheitsministerium den Höchstwert für Natrium im Leitungswasser auf 440 Milligramm pro Liter.

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