Weitere 47 Lastwagen mit Hilfsgütern sind im Gazastreifen eingetroffen. Aktuell gebe es keine Belege für Blockaden oder Beschlagnahmungen durch die Hamas.
Freiwillige Gaza Lastwagen Rafah
Freiwillige am Grenzübergang Rafah mit Hilfslieferungen für Gaza. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Gazastreifen sind weitere, dringend benötigte Hilfen eingetroffen.
  • Treibstofflieferungen unterbindet Israel aus Sorge vor einer Stärkung der Hamas.
  • Beobachter sehen aktuell keine Belege für die Aneignung der Hilfsgüter.
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Um der Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu helfen, bemühen sich international Organisationen, Hilfsgüter in die Region zu bringen. Insgesamt sollen seit Beginn des Krieges 421 Lastwagen die palästinensische Seite der Grenze erreicht haben. Zuletzt hätten 47 Transporter des Palästinensischen Roten Halbmonds am Freitagabend den Grenzübergang Rafah passiert.

WHO: Mehr humanitäre Hilfe notwendig

Eigentlich würden täglich mindestens 100 LKW-Ladungen benötigt, um die grösste Not im Gazastreifen zu lindern. Dies berichtet unter anderem «ntv» unter Berufung auf die Vereinten Nationen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO zähle «Tausende verletzte Zivilisten» und chronisch Kranke.

Aktuell umfassten die Lieferungen Lebensmittel, Wasser, Hilfsgüter, Medikamente und medizinische Ausrüstung. Ebenfalls dringend benötigter Treibstoff komme in Gaza nicht an. Israel verweigere die Einfuhr mit dem Verweis, dass die Hamas noch immer über einen Vorrat von 500'000 Litern verfüge. Weitere Lieferungen kämen lediglich der Kampfmaschinerie zugute.

Hilfsgüter kommen Zivilisten zugute

David Satterfield erklärte derweil, dass es keine Belege gebe, dass sich die Hamas an Hilfslieferungen bereichere. Der US-Sondergesandte teilte mit, dass es keine dokumentierten Fälle von Blockaden oder Beschlagnahmungen gebe.

Das UN-Hilfswerk habe Zugang zu den Treibstoffdepots im Gazastreifen. Es nutze diese für Hilfslieferungen, Entsalzungsanlagen und Krankenhäuser im Süden des Gazastreifens.

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