In Haiti sind im Zusammenhang mit dem Präsidentenmord drei weitere Kolumbianer verhaftet worden. Fünf mutmassliche Attentäter sind noch auf freiem Fuss.
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Jovenel Moïse im Oktober 2019. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Präsidentenmord in Haiti sind mittlerweile 20 Personen festgenommen worden.
  • Nach fünf weiteren wird noch gefahndet.
  • Haiti hat die USA um bei den Ermittlungen gebeten.

Nach der Ermordung von Haitis Präsident Jovenel Moïse sind drei weitere Verdächtige festgenommen worden. Insgesamt gab es seit dem Attentat am Mittwoch inzwischen 20 Festnahmen, wie die Nationalpolizei des Karibikstaats am Freitag mitteilte. Dabei handelt es sich um 18 Männer aus Kolumbien und zwei US-Amerikaner haitianischer Herkunft. Fünf mutmassliche Attentäter sind nach Angaben der Polizei noch auf freiem Fuss, drei Männer wurden getötet.

Bei den Ermittlungen sollen künftig auch US-Behörden helfen. Auf Bitten aus Haiti würden Beamte des FBI sowie des Heimatschutzministeriums bald nach Port-au-Prince geschickt. Dies sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki. Gemäss der «New York Times» soll die frühere Besatzungsmacht USA auch gebeten worden sein, Truppen zu schicken.

Der 53 Jahre alte Moïse war in der Nacht zum Mittwoch in seiner Residenz überfallen und dann erschossen worden. Seine Ehefrau Martine wurde dabei schwer verletzt. In Haiti herrschte bereits zuvor eine tiefe politische Krise. Im September soll es Wahlen geben.

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