Am Sonntag finden in der Zentralafrikanischen Republik Wahlen statt. Die UN hat deshalb Soldaten entsandt, wovon drei nun ums Leben gekommen sind.
zentralafrikanische republik
Eine Soldatin der Blauhelme im Einsatz in Bangui, Zentralafrikanische Republik. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kurz vor den Wahlen gibt es Unruhen in der Zentralafrikanischen Republik.
  • Drei UN-Soldaten der Friedenstruppe wurden getötet.
  • Am Sonntag werden der Präsident sowie das Parlament gewählt.

In der Zentralafrikanischen Republik sind kurz vor den Wahlen am Sonntag drei Soldaten der UN-Friedenstruppe getötet worden. Zwei weitere Blauhelm-Soldaten aus Burundi wurden bei dem Angriff auf Stützpunkte verwundet. Das teilte ein Sprecher von UN-Generalsekretär Antonio Guterres in New York mit. Unbekannte Bewaffnete hatten Stützpunkte der UN-Friedensmission Minusca und einheimischer Sicherheitskräfte in Dekoa und Balouma angegriffen.

Eine neue Allianz von Rebellen hat sich in den vergangenen Tagen in verschiedenen Gebieten des Landes Kämpfe mit Sicherheitskräften geliefert. Die Gruppen in der Allianz verübten in den vergangenen Jahren etliche Kriegsverbrechen. Wegen der jüngsten Gewalt haben Ruanda und Russland Truppen und Militärberater in das Land geschickt.

Faustin Archange Touadéra
Faustin Archange Touadéra stellte sich zur Wiederwahl auf. - Keystone

Am Sonntag werden in der Zentralafrikanischen Republik sowohl ein neuer Präsident als auch das Parlament gewählt. Bei der Wahl bewirbt sich Amtsinhaber Faustin-Archange Touadéra um eine zweite Amtszeit. Die Rebellen werden nach Minusca-Angaben von Ex-Präsident François Bozizé unterstützt, dessen Kandidatur für die Präsidentenwahl kürzlich vom Verfassungsgericht zurückgewiesen wurde.

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