Bei den aktuellen Treffen der G-Staaten werden auch die Folgen des Ukraine-Krieges thematisiert. Unter anderem die Ernährungssicherheit in Europa.
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Der deutsche Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung begrüßt David Malpass, den Präsidenten der Weltbank, beim Hybridtreffen der G7-Entwicklungsminister in Berlin, Deutschland, Mittwoch, 18. Mai 2022. (Bernd von Jutrczenka/dpa via AP) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Folgen des Krieges in der Ukraine sind weit über die Grenzen spürbar.
  • Deshalb fordert die deutsche Entwicklungsministerin zu Anstrengungen gegen Hungersnöte.
  • Bei einem G7-Treffen in Berlin werden diese Themen angesprochen.

Deutschlands Entwicklungsministerin Svenja Schulze hat die führenden westlichen Industrienationen (G7) zu Anstrengungen gegen Hungersnöte wegen dem Ukraine-Krieg aufgerufen.

«Die schrecklichen Folgen von Russlands Angriffskrieg gehen weit über die Ukraine hinaus.» Das erklärte Schulze am Mittwoch bei einem Treffen der G7-Entwicklungsminister in Berlin.

«Es drohen Hungersnöte, weil Putin den Hunger gezielt als Waffe einsetzt. Dem müssen wir ein neues Bündnis für globale Ernährungssicherheit entgegensetzen, das wir bei diesem Treffen beschliessen wollen.»

Auch G20-Länder bei Treffen dabei

Die Entwicklungsminister der G7-Staaten beraten bis Donnerstag über aktuelle Herausforderungen. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal wird virtuell an der Sitzung teilnehmen.

Schulze hat auch das diesjährige G20-Vorsitz-Land Indonesien eingeladen. Auch Indien, Senegal und den Leiter des UN-Entwicklungsprogramms UNDP, Achim Steiner, und Weltbank-Direktor David Malpass sind dabei.

Ernährungssicherheit zentrales Thema

Auf dem Treffen soll das Bündnis für globale Ernährungssicherheit offiziell gestartet werden. Schulze hatte das Bündnis im April gemeinsam mit Malpass vorgeschlagen. Dies, um zusätzliche Finanzierung und eine enge Koordination der Massnahmen zur Ernährungssicherheit zu gewährleisten.

Zu Jahresbeginn hatte Deutschland die einjährige Präsidentschaft der G7 von Grossbritannien übernommen. Der Gruppe gehören Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA an. Auch die Europäische Union nimmt an den Treffen der G7 teil.

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